„Das Landwirtschaftsministerium hat zugesagt, dass die Dünenabspannung an der Ostseeküste in absehbarer Zeit wieder aufgenommen wird. Wir freuen uns sehr, dass sich Landwirtschaftsminister Till Backhaus nun höchstpersönlich der Problemlage an den Ostseeküsten von Vorpommern-Rügen angenommen hat und sich damit unser Streiten im Kreistag pro Dünenschutz für alle Seiten auszahlt“, so Mathias Löttge, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler.
In einem Schreiben, das jetzt die Fraktion erreichte, bestätigt Landwirtschaftsminister Till Backhaus, dass es hierzu mit dem Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern bereits eine Verständigung zur Schaffung zusätzlicher Personalstellen für die Gewässer- und Anlagenunterhaltung in den Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt gab. Sofern diese neuen Stellen besetzt sind, verspricht der Landwirtschaftsminister, dass er den Erlass zur Aussetzung der Dünenabzäunung außer Kraft setzen wird. Die Wiederaufnahme der Dünenabspannung wird zur Verbesserung der Sturmflutschutzdünen beitragen und darüber hinaus auch dem Dünenschutz im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft dienen. Die Dünen sind laufend durch Abspannung und Bepflanzung zu stabilisieren, nur so kann ein wirksamer Sturmflutschutz durch die Dünen erreicht werden.
Auf Antrag der Fraktion BVR/FW hatte der Kreistag Vorpommern-Rügen einstimmig die Beauftragung von Landrat Stefan Kerth beschlossen, dass sich dieser beim Landwirtschaftsminister für die Wiederaufnahme der Dünenabzäunung durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt einsetzt. „Damit zeigt sich, dass unsere Fraktion den Finger in die Wunde des richtigen Themas gelegt hat. Man muss an den Themen dran bleiben und unbeirrt den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen, was wir auch weiter tun werden“, verdeutlicht Mathias Löttge.
Auch ein zweites Schreiben aus Schwerin erreichte die Fraktion. Steffen Freiberg, Staatssekretär im Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern, hat auf den offenen Brief geantwortet, welchen die Kreistagsfraktion BVR/FW an Bildungsministerin Bettina Martin zum Unterrichtsausfall an vielen Schulen im Landkreis Vorpommern-Rügen schrieb. In der Antwort wird auf die jüngsten Maßnahmen und Neuregelungen im Zuge des 200-Millionen-Euro-Schulpakets hingewiesen, die zur Steigerung der Attraktivität der Arbeit als Lehrkaft an den Schulen und der Lehrerausbildung in Mecklenburg-Vorpommern dienen, wozu unter anderem auch die Erhöhung der Vergütung der Grundschullehrer sowie der Ausbau des Gesundheitsmanagements für Lehrkräfte gehören.
„Wir freuen uns als Fraktion, dass die Bildungsministerin auf unseren Brief reagiert hat. Insofern hoffen wir, dass das Ministerium seinen Worten auch schnell Taten folgen lassen wird und sich an den Schulen eine spürbare Veränderung zugunsten aller ergibt“, bemerkt Mathias Löttge.