Die Fraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler/Für Rügen (BVR/FW/FR) schlägt Alarm: Die Gefährdung von Häusern durch Küstenabbrüche in Stahlbrode ist ein ernster Notfall, der entschlossenes Handeln erfordert. Angesichts der jüngsten Ereignisse fordert die Fraktion von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern ein klares Bekenntnis und konkrete Maßnahmen zum Schutz der betroffenen Küstenregionen.
„Die Bewohner von Stahlbrode bangen um ihre Zukunft, und die Landesregierung gibt ihnen lediglich den Rat, ihre Häuser zurückzubauen. Das ist nicht nur zynisch, sondern auch verantwortungslos! Die Menschen haben über Jahrzehnte hier gelebt, investiert und ihren Lebensmittelpunkt geschaffen. Es ist untragbar, sie jetzt im Stich zu lassen“, erklärt Mathias Löttge, Fraktionsvorsitzender der BVR/FW/FR, mit Nachdruck.
Die jüngsten Küstenabbrüche in der Siedlung „Rügenblick“ haben dramatische Folgen. Rund 80 Bungalows entlang des Hochufers sind akut gefährdet, und die Bewohner fürchten, dass die ersten Häuser bald ins Meer stürzen könnten. Bereits bei der letzten Sturmflut wurde mehr als ein Meter des Ufers abgetragen – ein beunruhigendes Zeichen für die Zukunft.
„Es darf nicht sein, dass die Landesregierung in anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns für den Küstenschutz sorgt, während sie die Menschen in Stahlbrode mit leeren Händen dastehen lässt. Alle Bürger unseres Landes haben das Recht auf Schutz und Sicherheit – auch hier in Vorpommern“, so Löttge weiter.
Die Fraktion fordert, dass Stahlbrode unverzüglich in die Planungen für Küstenschutzmaßnahmen aufgenommen wird. Dabei sind nicht nur technische Lösungen notwendig, sondern auch eine finanzielle Unterstützung durch das Land, um die betroffenen Anwohner zu entlasten.
„Was wir brauchen, ist ein klares Signal: Die Landesregierung steht an der Seite ihrer Bürger! Statt Rückbau fordern wir den Aufbau von Vertrauen und die Sicherung der Küsten. Es geht hier nicht nur um Gebäude, sondern um Existenzen, Lebenswerke und die Zukunft einer ganzen Region“, betont Löttge.
Die Fraktion BVR/FW/FR wird das Thema in die kommenden Beratungen einbringen und erwartet von der Landesregierung eine eindeutige Antwort auf die drängenden Fragen der Bürger. „Wir werden nicht zulassen, dass Stahlbrode zum Symbol des politischen Versagens wird“, schließt Löttge.
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Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender
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Brunhild Steinmüller
Fraktionsgeschäftsführerin