Im Landkreis Vorpommern-Rügen müssen in der Corona-Krise immer mehr Kommunen auf Einnahmen verzichten. Fremdenverkehrs- und Kurabgaben, Gewerbesteuer und Entgelte brechen ihnen in ungeahnter Größenordnung zunehmend weg, während die Ausgaben aber gleich bleiben. Damit sind die Kommunen ebenso wie die Unternehmen von der gegenwärtigen Ausnahmesituation betroffen. Die Kreistagsfraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler spricht sich daher für ein Rettungspaket des Landes für die Kommunen aus.
„Die Kommunen benötigen ebenfalls die Möglichkeit, finanzielle Hilfen und Unterstützung durch das Land in Anspruch nehmen zu können. Wobei jede Gemeinde nach ihren spezifischen Besonderheiten dann selbst entscheiden sollte, ob sie hiervon Gebrauch machen muss oder ob sie es aus eigener Kraft schafft. Die Kreistagsfraktion für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler hält das Auflegen eines Rettungspaketes für die Kommunen für dringend geboten“, macht Fraktionsvorsitzender Mathias Löttge deutlich. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern sollte daher ihre Hilfsprogramme mit Blick auf die Kommunen erweitern.
„Gerade die Ostseebäder, Urlaubs- und Erholungsorte müssen eine bestimmte touristische Infrastruktur vorhalten, deren hohe Kosten jetzt nicht ausgeglichen werden können. Aber auch viele Gemeinden im touristischen Hinterland in Vorpommern-Rügen sind von den Ausfällen zunehmend stark betroffen. Es ist ein Gebot der Solidarität, dass auch den Kommunen in dieser finanziell angespannten Ausnahmesituation schnell und unbürokratisch geholfen wird“, fährt Mathias Löttge fort und fordert von der Landesregierung die Entschlossenheit, auch in dieser Hinsicht umsichtig zu handeln.