Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt in der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, zusammen mit der landeseigenen Stiftung Umwelt und Naturschutz, gefährdet existenziell einen der schönsten und bekanntesten Campingplätze in Mecklenburg-Vorpommern. Der Campingplatz Born am Nordstrand in unmittelbarer Nähe Prerows, der seit Jahrzehnten deutschlandweit große Beliebtheit genießt, steht nun durch das dilettantische und ideologiebetriebene Handeln der Landesregierung auf dem Spiel.
„Das aggressive und vollkommen unüberlegte Vorgehen der Landesregierung, vertreten durch Minister Till Backhaus, das Nationalparkamt und die landeseige Stiftung, gefährdet die Existenz eines kulturellen Erbes und wichtigen touristischen Anziehungspunktes unserer Region“, so Mathias Löttge, Fraktionsvorsitzender der Bürger für Vorpommern-Rügen/ Freie Wähler im Kreistag Vorpommern-Rügen.
Die Probleme begannen mit einer unbegründeten Reduzierung der Stellplätze und der Vertreibung von Dauercampern, gefolgt von einem äußerst mangelhaften Ausschreibungsverfahren, das sich nun als rechtlich bedenklich herausstellt. Die Vergabeentscheidung, die auf diesem fragwürdigen Verfahren beruhte, führte zur Kündigung des bisherigen Betreibers, gegen die dieser sich verständlicherweise rechtlich zur Wehr setzt. Doch auch der potentielle neue Bertreiber sieht sich aufgrund der unklaren rechtlichen Lage außer Stande, den von der Stiftung Umwelt und Naturschutz in Aussicht gestellten Pachtvertrag zu unterzeichnen.
„Die Kommunikation seitens der Landesregierung, insbesondere mit dem bisherigen Betreiber und der Belegenheitsgemeinde Born a. Darß, ist mehr als enttäuschend und trägt maßgeblich zum Chaos bei“, fügt Löttge hinzu.
Die wirtschaftliche Existenz vieler Unternehmen, darunter des bisherigen Betreibers sowie Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleiter auf dem Campingplatz, steht auf dem Spiel. Dauercamper und Gäste sind vollkommen verunsichert, da niemand weiß, wie die Betreibung des Campingplatzes in den kommenden Wochen und Monaten erfolgen soll. Gerade jetzt, wo Buchungen für die Saison anstehen, suchen Regenbogen Camper nach anderen Campingplätzen, weil ihnen die Situation zu unsicher geworden ist.
„Das Nichtstun seitens Minister Backhaus und der Landesregierung ist inakzeptabel und führt zu erheblichen Einnahmeausfällen für die Gemeinde Born a. Darß sowie zu Kaufkraftverlusten und Steuermindereinnahmen für die umliegenden Gemeinden. Zudem droht ein schwerwiegender touristischer Imageverlust für die gesamte Region,“ betont Löttg.
Um den Schaden für alle Beteiligten zu minimieren, fordern die Bürger für Vorpommern-Rügen/ Freie Wähler im Kreistag Vorpommern-Rügen Minister Backhaus auf, dafür zu sorgen, dass dieses Chaos ein Ende findet und die Betreibung des Campingplatzes dauerhaft gesichert wird, unter Gewährleistung von Rechtssicherheit für alle Beteiligten.
„Es ist höchste Zeit für eine wesentliche Verbesserung der Kommunikation und konkrete Maßnahmen, um die Zukunft des Campingplatzes Born am Nordstrand zu sichern und die Interessen der betroffenen Gemeinden und Unternehmen zu wahren“, schließt der Fraktionsvorsitzende Mathias Löttge die Pressemitteilung.
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Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender
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Brunhild Steinmüller
Fraktionsgeschäftsführerin