In einer entschiedenen Stellungnahme bekräftigt die Fraktion “Bürger für Vorpommern-Rügen / Freie Wähler” im Kreistag Vorpommern-Rügen ihre Forderung nach dem Erhalt der aktuellen Krankenhausstruktur im Landkreis. Der Fraktionsvorsitzende, Mathias Löttge, hebt dabei die wichtigen Aufgaben der Daseinsvorsorge hervor, die von allen Krankenhäusern im Landkreis wahrgenommen werden.
“Unsere Krankenhäuser in Ribnitz-Damgarten, Bergen, Grimmen und Stralsund übernehmen essenzielle Aufgaben der Daseinsvorsorge und gewährleisten ein umfassendes gesundheitliches Versorgungsangebot, nicht nur für die ansässige Bevölkerung, sondern auch für die zahlreichen Gäste unseres touristisch bedeutsamen Landkreises”, betont Mathias Löttge.
Die Fraktion macht jedoch deutlich, dass die Krankenhäuser im Landkreis unter einer chronischen Unterfinanzierung leiden, verursacht durch eine fehlgeleitete Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Monika Wenzel erklärt: “Leider kommen die notwendigen finanziellen Mittel von der Bundesregierung und der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern nicht in ausreichendem Maße. Statt der erforderlichen 150 bis 170 Millionen Euro stehen lediglich 27 Millionen Euro im Landeshaushalt zur Verfügung.”
Die Fraktionsmitglieder betonen, dass diese Unterfinanzierung die Krankenhäuser im Landkreis in große Schwierigkeiten bringt, obwohl bereits in den 90er Jahren die strukturellen Maßnahmen des Bundesgesundheitsministers umgesetzt wurden. Rita Falkert fügt hinzu: “Es scheint, dass die Bedürfnisse eines Flächenkreises wie Vorpommern-Rügen in der Bundesgesundheitspolitik nicht ausreichend berücksichtigt werden. Das zeigt eine erschreckende Unkenntnis und Realitätsferne.”
Mathias Löttge kritisiert weiter: “Es geht augenscheinlich nicht mehr um die Interessen der hier lebenden Menschen, sondern nur noch um sinnlose Einsparungen auf Kosten der Gesundheit.”
Die Fraktion “Bürger für Vorpommern-Rügen / Freie Wähler” bekennt sich nachdrücklich zum Erhalt aller Krankenhäuser im Landkreis mit einem angemessenen Leistungsangebot. Mathias Löttge versichert: “Wir werden alle notwendigen Entscheidungen im Kreistag nachdrücklich unterstützen.”
Gleichzeitig appellieren die Fraktionsmitglieder an die Bundesregierung und die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, sich verstärkt für den Erhalt der Krankenhäuser einzusetzen und die finanziellen Mittel bereitzustellen, die dafür dringend benötigt werden. Mathias Löttge schließt mit den Worten: “Das Engagement der Landesregierung beschränkt sich leider bisher auf Sonntagsreden und nicht auf die notwendige Unterstützung für den Erhalt unserer unverzichtbaren Krankenhäuser.”
gez. Mathias Löttge
Vorsitzender Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen