Mit Wirkung vom 04.06.2021 lässt die Landesregierung nach einem langen Lockdown nun endlich wieder touristische Reisen nach Mecklenburg-Vorpommern und damit auch in die Tourismusregion unseres Landkreises Vorpommern-Rügen zu. Diese Entscheidung ist im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung im Landkreis längst überfällig, aber vom Grunde her zu begrüßen.
Umso unverständlicher ist, so der Vorsitzende der Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen, Mathias Löttge, die Entscheidung der Straßenbauverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern an diesem Wochenende mit Baumaßnahmen an der Rügenbrücke zu beginnen, welche sich nach Aussage des Leiters des Straßenbauamtes Stralsund bis zum nächsten Wochenende hinziehen soll. Daneben sind auch auf vielen weiteren Zufahrtsstraßen zu den Tourismusgebieten unseres Landkreises weitere Bau- und Pflegemaßnahmen zu verzeichnen. Eine solches unkoordiniertes Vorgehen ist nach Auffassung Löttges absolut tourismus- und wirtschaftsfeindlich und im Interesse der touristischen Unternehmungen unseres Landkreises, welche infolge des durch die Landesregierung über Monate verordneten Lockdowns erhebliche finanzielle Nachteile hinnehmen mussten, in keiner Weise zu akzeptieren. Es stellt sich die Frage, warum werden solche Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen nicht in der Vor- oder Nachsaison durchgeführt? Dies gilt umso mehr in Anbetracht der Tatsache, dass in diesem Jahr durch den verordneten Lockdown sechs Monate lang kein Tourismus möglich war. In dieser Zeit wäre es, so stellt Löttge fest, durchaus möglich gewesen entsprechende notwendige Maßnahmen an Bundes- und Landesstraßen durchzuführen.
Die Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen fordert den Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern Pegel auf, auf die Straßenbauverwaltung Einfluss zu nehmen, dass in den nächsten Wochen der Tourismussaison sensibel mit Bau- oder Pflegemaßnahmen an den Bundes- und Landestraßen umgegangen wird und damit wesentliche Verkehrseinschränkungen und chaotische Stausituationen für unsere Gäste als auch die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes vermieden. Auch der Landrat wird nachdrücklich gebeten, sich hierfür bei der Landesregierung einzusetzen.