Der Bund, das Land und die Deutsche Bahn haben insgesamt 15 Millionen Euro in die Modernisierung des Ribnitzer Bahnhofs investiert. Vor allem die Unterführung, gebaut für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Reisende mit schwerem Gepäck und Fahrradfahrer, besticht mit Motiven aus Ribnitz-Damgarten und der Region. Barrierefreiheit war vorwiegendes Ziel des Vorhabens.
Nur! Das 2. Gleis zwischen Rostock und Stralsund fehlt immer noch! Der zweispurige Ausbau der Strecke könnte einen S-Bahn Verkehr zwischen Rostock und Stralsund ermöglichen und im Halb-Stunden Takt könnten Züge fahren. Das wäre wirklich ein Erfolg um den ÖPNV attraktiver zu machen, um die Bürgerinnen und Bürger zum Umsteigen auf die Schiene zu bewegen. „Es fehlt das zweite Gleis zwischen Rostock und Stralsund. Das würde die Strecke wesentlich attraktiver machen“ so sprach selbst der Verkehrsminister Reinhard Meyer bei der Eröffnung des Bahnhofs. Da fragen wir, die Mitglieder der Fraktion BVR/FW warum er als Verkehrsminister nicht dafür sorgen kann, dass die Strecke zweispurig ausgebaut wird? Der Bund will die CO² Bilanz senken, wie soll das in unserem Flächenland ohne funktionierenden Nahverkehr geschehen? „Es muss mehr Geld für den ÖPNV zur Verfügung gestellt werden. Dafür sollten unsere Landespolitiker sorgen. Auch unser Landrat Herr Stefan Kerth“ so der Fraktionsvorsitzende Herr Mathias Löttge.
In den letzten Tagen wurde in den Medien berichtet, dass Reisende, die durch einen mehrere Stunden dauernden Zugausfall am Ribnitzer Bahnhof gestrandet sind, durch die Deutsche Bahn und die ODEG völlig im Stich gelassen wurden. So kam es dazu, dass Polizei und Feuerwehr gerufen wurden, die den Schienenersatzverkehr organisierten. Am Ende des Tages wurden sogar Reisende aus dem schützenden Bahnhofsgebäude verwiesen, weil es abgeschlossen wurde. Wir, die Mitglieder der Fraktion BVR/FW üben hier scharfe Kritik an dem Verhalten der Deutschen Bahn und der ODEG. „Ein solches Verhalten den Fahrgästen gegenüber ist mir völlig unverständlich und kann nur aufs Schärfste verurteilt werden“ so die Aussage von Frau Monika Wenzel, sachkundige Einwohnerin der Fraktion BVR/FW.
Die Fraktionsmitglieder sind sich einig: „Wir fordern mehr Einsatz des Landrates und der Landesregierung zur Wiederaufnahme der Strecke in den Bundesverkehrswegeplan“ Hierzu gab es auch schon Anträge unserer Fraktion insbesondere auch zur Schaffung einer S-Bahnverbindungmit kürzeren attraktiven Taktzeiten.
gez.
Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender
gez.
Brunhild Steinmüller
Fraktionsgeschäftsführerin