Um Gasimporteure zu stützen müssen Kunden ab dem Herbst in Deutschland deutlich mehr für ihr Gas bezahlen, die Gasumlage, so der Fraktionsvorsitzende der Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen.
In der Ampelkoalition wird nicht mehr darüber gestritten, ob auf die Gasumlage Mehrwertsteuer fällig wird oder nicht, denn ab heute ist klar, daß sie fällig ist. Aber mit oder ohne Mehrwertsteuer - die Zahlungsnot der Kunden ist immens. Die Gas-Preis Krise trifft Normal-und Geringverdiener sowie Bezieher von mittleren und kleinen Renten am stärksten, die keinen Anspruch auf Sozialhilfe oder Hartz IV haben. Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen dringend entlastet werden. Die Reduzierung der Mehrwertsteuer nicht nur bei der Gasumlage, auch bei Strom- und Gaspreisen wäre nötig! Und ein Preisdeckel für Gas, der eine bestimmte Menge an Gas zu alten Preisen garantiert und erst alles darüber hinaus würde zu neuen Preisen bezahlt werden. Der Staat sollte zielgerichtet kleine und mittlere Einkommen, über den Kreis der Wohngeldempfänger hinaus, entlasten.
Die existenzielle Bedrohung für Privathaushalte und Firmen ist wesentlich! Es sind Entlastungsmaßnahmen notwendig, und diese sollten mit der Einführung der Gasumlage gelten, also ab dem 01. Oktober 2022.
Die Kreistagsfraktion BVR/FW spricht sich nachdrücklich dafür aus, parallel zu allen weiteren Bemühungen, die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas auf 7% zu senken.