Die Endlagersituation für radioaktiven Abfall in der Bundesrepublik Deutschland ist bisweilen noch nicht geklärt. So wird derzeit ein Großteil der radioaktiven Abfallprodukte in sogenannten Zwischenlagern aufbewahrt.
Nachdem die Pandemiesituation uns nun eine Atempause erlaubt, hat sich der Kreistag kürzlich mit der Wiederaufnahme der Diskussion über mögliche Endlager auf Rügen und Hiddensee auseinandergesetzt.
Bezugnehmend auf ein neuerlich erstelltes Gutachten der Bundesgesellschaft für Endlagerung, wurde in der vergangenen Woche durch den Kreistag nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine Endlagersituation für radioaktiven Abfall in unserem Landkreis kategorisch abgelehnt wird.
Die Fraktion der BÜRGER für VORPOMMERN-RÜGEN und FREIE WÄHLER stimmte dem Beschluss des Kreistages rückhaltlos zu.
Nicht nachvollziehbar sei es, so der Fraktionsvorsitzende Mathias Löttge, dass ausgerechnet die GRÜNEN dieser Ablehnung nicht zustimmten.
Trotz aller weiterer politischer Herausforderungen werden wir, so teilte Löttge weiter mit, diese für uns und die nächsten Generationen lebenswichtigen Entscheidungen nicht aus den Augen verlieren und wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere schöne Bodden- und Ostseelandschaft sowohl für die hier lebenden Menschen als auch für die unwiederbringliche Tier- und Pflanzenwelt als Naturschutzgebiet erhalten bleibt.