„Die maritime Wirtschaft muss in Mecklenburg-Vorpommern und in unserem Landkreis Vorpommern-Rügen als Schlüsselindustrie erhalten bleiben!“ erklärt der Vorsitzende der Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen, Mathias Löttge am heutigen Tage. Mit großer Sorge verfolgen die Fraktionsmitglieder, so Löttge, die aktuellen Entwicklungen in den MV Werften welche zum asiatischen Genting Konzern gehören, insbesondere auch am Werftstandort Stralsund.
Augenscheinlich scheint der Genting Konzern erhebliche wirtschaftliche und damit finanzielle Schwierigkeiten zu haben, welche sich auch auf die Unternehmensgruppe der MV-Werften auswirken und dazu führen, dass die Werftarbeiter ihre Löhne nicht erhalten und wirtschaftliche Verpflichtungen gegenüber Dritten nicht eingehalten werden.
„Diese Entwicklung macht uns traurig und zornig zugleich!“ bekundet Fraktionsmitglied Jörg Burwitz für die Mitglieder der Fraktion BVR/FW.
„Die Schiffbauerinnen und Schiffbauer in Mecklenburg-Vorpommern und insbesondere am Werftstandort Stralsund haben in der Vergangenheit in eindrucksvoller Weise bewiesen, dass sie Schiffe in hoher Qualität bauen können und durch ihr Handeln bzw. ihren wiederholten Verzicht, alles dafür getan, dass die tradititionellen und wirtschaftlich wichtigen Standorte der maritimen Wirtschaft im Land erhalten werden konnten. Immerhin werden in der Hansestadt Stralsund seit dem 14. Jahrhundert erfolgreich Schiffe gebaut,“ macht der Fraktionsvorsitzende Löttge deutlich. Mit Sicherheit ist es, so Löttge, zum Erhalt der maritimen Wirtschaft, auch im Landkreis Vorpommern-Rügen, notwendig sowohl hinsichlich der Produktpalette als auch der Partner neue Wege zu gehen. Eine Option ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Nordic Yards.
Die Mitglieder der Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen fordern von der Bundes- und Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern konkrete Entscheidungen welche die Standorte der maritimen Wirtschaft und damit die Zukunft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MV Werften und die Existenz der vielen Zulieferbetriebe sicher stellen.
Insbesondere die neue Koordinatorin für maritime Wirtschaft der Bundesregierung Frau Claudia Müller, welche ja aus der Hansestadt Stralsund kommt, kann hier ihr Können und ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen, so Burwitz.
Auch vom Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen wird in dieser Frage mehr Engagement erwartet.
Der Kreistag des Landkreises Vorpommern-Rügen sollte sich nach Auffassung der Mitglieder der Fraktion BVR/FW ebenfalls kurzfristig mit dem Erhalt und der Entwicklung der maritimen Wirtschaft als Schlüsselindustrie befassen, so der Fraktionsvorsitzende Mathias Löttge abschließend.