Die BVR/FW/FR-Fraktion im Kreistag Vorpommern-Rügen unterstützt die Initiative der CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, die Mobilität von Auszubildenden durch finanzielle Entlastungen zu verbessern. Ziel ist es, jungen Menschen den Zugang zu Ausbildungsplätzen im ländlichen Raum zu erleichtern und den Nachwuchs im Kreis zu fördern.
„Die Mobilität ist für Auszubildende in unserem ländlich geprägten Landkreis ein zentrales Thema. Viele Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen sind nur schwer oder gar nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Gerade der Führerschein ist in vielen Fällen ein entscheidender Schlüssel für eine erfolgreiche Berufsausbildung,” erklärt Mathias Löttge, Vorsitzender der BVR/FW/FR Fraktion. „Wir begrüßen daher ausdrücklich den Vorstoß, Auszubildenden eine Wahlmöglichkeit zwischen einem monatlichen Zuschuss von 20 Euro zum Deutschlandticket, oder einen einmaligen Zuschuss von 720 Euro für den Führerscheinerwerb zu geben. Es ist höchste Zeit, dass wir jungen Menschen diese Unterstützung bieten.”
Hintergrund der Initiative ist die zunehmende Belastung durch die gestiegenen Kosten für den Führerschein, die in Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt bei 3.000 Euro liegen. Gerade für junge Menschen aus einkommensschwachen Haushalten stellt dies eine erhebliche Hürde dar. Gleichzeitig ist der öffentliche Nahverkehr, trotz des günstigen Deutschlandtickets, im ländlichen Raum oft unzureichend ausgebaut, sodass ein Führerschein für viele unverzichtbar ist.
Steffen Ulrich, sachkundiger Einwohner im Bildungsausschuss des Kreistages Vorpommern-Rügen, betont: „Wir müssen aufhören, junge Menschen im ländlichen Raum mit Mobilitätsproblemen allein zu lassen. Eine gute Ausbildung darf nicht daran scheitern, dass Azubis schlichtweg nicht zu ihren Betrieben oder Berufsschulen gelangen können. Die vorgeschlagenen Zuschüsse sind ein guter und vor allem notwendiger Schritt in die richtige Richtung, um Chancengleichheit zu schaffen.”
Die vorgeschlagenen Maßnahmen bieten den Auszubildenden eine echte Wahlfreiheit und unterstützen sie in ihrer Mobilität. „Gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern ist es wichtig, pragmatische Lösungen zu schaffen. Nur so können wir sicherstellen, dass kein junger Mensch aufgrund von Mobilitätsproblemen auf eine Ausbildung verzichten muss,” ergänzt Mathias Löttge.
Die BVR/FW/FR-Fraktion fordert den Kreistag Vorpommern-Rügen auf, ein klares Signal in Richtung Landespolitik zu senden und diese Maßnahmen auch auf kommunaler Ebene zu unterstützen. „Die Mobilität der Auszubildenden muss eine gemeinsame Verantwortung sein,” so Löttge abschließend.
gez.
Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender
gez.
Brunhild Steinmüller
Fraktionsgeschäftsführerin