Die Fraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler/Für Rügen (BVR/FW/FR) setzt sich für eine Energiepolitik ein, die nicht einseitig auf schnellen Ausbau, sondern auf bezahlbare und faire Energieversorgung für Bürgerinnen und Bürger sowie für die regionale Wirtschaft zielt. Dabei betont die Fraktion, dass die Lasten und der Nutzen alternativer Energien sozial ausgewogen und umweltfreundlich gestaltet werden müssen. Eine Reduktion der Netzentgelte und die Sicherstellung fairer Energiepreise stehen im Zentrum der Forderungen der BVR/FW/FR.
„Der Ausbau erneuerbarer Energien darf nicht dazu führen, dass die Bürger mit immer höheren Kosten belastet werden oder wirtschaftliche Entwicklungen behindert werden. Wir brauchen Lösungen, die die Bevölkerung und die Unternehmen entlasten, statt sie zu belasten,“ betont Mathias Löttge, Fraktionsvorsitzender der BVR/FW/FR.
Maßvoller Windkraftausbau im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern
Die Fraktion fordert, dass der Ausbau von Windkraftanlagen nur im offenen Austausch mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und unter Berücksichtigung von Naturschutzgebieten erfolgen darf. Der wirtschaftliche Nutzen von alternativen Energien darf nicht auf Kosten der regionalen Attraktivität und des Tourismus gehen. „Wir müssen sicherstellen, dass Projekte wie Windkraftanlagen mit den Menschen vor Ort entwickelt werden und dass dabei sensible Natur- und Erholungsgebiete geschützt bleiben,“ so Holger Gutzmann, stellvertretender Ausschussvorsitzender und Kreistagsmitglied der BVR/FW/FR. „Nur so schaffen wir Akzeptanz und halten die Region lebenswert.“
Infrastruktur für bedarfsgerechte Energienutzung
Gleichzeitig betont die Fraktion, dass der Netzausbau im Einklang mit den regionalen Gegebenheiten gestaltet werden muss. Die bestehende Infrastruktur muss so weiterentwickelt werden, dass sie sowohl den Eigenbedarf decken als auch bedarfsstarke Regionen unterstützen kann, ohne die Lebensqualität vor Ort zu beeinträchtigen.„Der Netzausbau muss den regionalen Gegebenheiten entsprechen und darf nicht zu einer Belastung für Anwohner und Natur werden. Die Energiepolitik muss ein Mittelmaß finden, das sowohl den Erfordernissen des Marktes als auch dem Wohlstand unserer Bürger gerecht wird,“ fasst Löttge zusammen.
gez. Mathias Löttge
Vorsitzender Fraktion BVR/FW/FR