Die Mitglieder der Fraktion BVR/FW/FR kritisieren, so der Fraktionsvorsitzende Mathias Löttge am heutigen Tage, den aktuellen Zustand bzw. das Fehlen von straßenbegleitenden Radwegen an Landesstraßen. Wir fordern von der Landesregierung, so Löttge weiter, deutlich mehr Investitionen in den Neubau und die Unterhaltung von Radwegen an Landesstraßen.
„Der jetzige Ausbaugrad bzw. Zustand der Radwege ist absolut unbefriedigend und demzufolge in höchstem Maße kritikwürdig,“ ergänzt Kreistagsmitglied Jörg Burwitz. „Die Landesregierung wird ihrer Verantwortung auch in dieser Frage in keiner Weise gerecht. Insbesondere in einem Tourismusland wie unserem ist der absolut schlechte Ausbau des Radwegenetzes in Verantwortung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vollkommen inakzeptabel,“ sind sich die Mitglieder der Fraktion BVR/FW/FR im Kreistag Vorpommern-Rügen einig.
Der Landkreis Vorpommern-Rügen, als größte Tourismusdestination im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, ist von dem vollkommen unzureichenden Engagement der Landesregierung besonders negativ betroffen. Die vom Kreistag Vorpommern-Rügen beschlossene und immer wieder aktualisierte Prioritätenliste für den Radwegeausbau findet bei den Investitionsentscheidungen der Landesregierung überhaupt keine Berücksichtigung. Hierzu stellt Löttge fest: „Auch an diesem Beispiel zeigt sich einmal mehr, dass die Willensbildung der vom Volke gewählten Kreistagsmitglieder bei den Entscheidungen der Landesregierung vollkommen bedeutungslos ist und das die im Grundgesetz garantierte kommunale Selbstverwaltung nur auf dem Papier steht bzw. im Verwaltungshandeln von Landesbehörden unberücksichtigt bleibt.
„Touristen beschweren sich immer wieder über die schlechten Radwege,“ so Burwitz. Auch der Schülerverkehr und die Sicherheit im Straßenverkehr werden durch das fehlende Engagement der Landesregierung beeinträchtigt.“
Die Fraktion BVR/FW/FR fordert von der Landesregierung deshalb sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Radwegeinfrastruktur im Landkreis Vorpommern-Rügen. „Ein gut ausgebautes Radwegenetz ist nicht nur für den Tourismus, sondern auch für die im Landkreis lebenden Einwohnerinnen und Einwohner hinsichtlich der Gewährleistung der Verkehrssicherheit von größer Bedeutung,“ betonen die Fraktionsmitglieder abschließend.