Angesichts der mehrfach gemessenen Überschreitungen von Immissionsrichtwerten und der berechtigten Beschwerden von Anwohnern fordert die Fraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler/Für Rügen eine sofortige Stilllegung des LNG-Terminals im Hafen Mukran. Der Betrieb dieser Anlage beeinträchtigt die Gesundheit der Anwohner und gefährdet die Attraktivität der Insel Rügen als wichtige Tourismusregion. Die Fraktion appelliert an die Landesregierung, jetzt konsequent zu handeln und die Interessen der Bürger sowie die Zukunft des Tourismus klar in den Mittelpunkt zu stellen.
„Die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen auf Rügen dürfen nicht länger wirtschaftlichen Interessen geopfert werden,“ erklärt Mathias Löttge, Fraktionsvorsitzender von BVR/FW/FR. „Wir haben genug von Konzepten und Prüfungen. Es gibt eindeutige Belege für Lärm- und Emissionsüberschreitungen, die die Landesregierung bestätigt hat. Die logische Konsequenz muss die sofortige Abschaltung des Terminals sein, um weiteren Schaden von der Bevölkerung abzuwenden.“
Die Fraktion betont, dass das LNG-Terminal im Hafen Mukran seit Beginn umstritten ist. Neben den gesundheitlichen Belastungen durch Lärm und Emissionen entstehen täglich spürbare negative Effekte für den Tourismus, eine der wichtigsten Einkommensquellen auf Rügen. Besonders kritisch sieht die Fraktion die langfristigen Auswirkungen für die gesamte Tourismusbranche, wenn die Lärmbelastung und andere Immissionen weiterhin fortbestehen. Kreistagsmitglied Dr. Carmen Kannengiesser ergänzt: „Die Gäste kommen nach Rügen, weil sie hier Ruhe, Natur und Erholung suchen. Ein LNG-Terminal mit wiederholten Lärmbelastungen und Emissionsproblemen steht in direktem Widerspruch zu diesem Anspruch. Wir laufen Gefahr, dass Rügens Ruf als Urlaubsregion dauerhaft geschädigt wird. Dies würde viele Arbeitsplätze und Existenzen in der Region gefährden.“
Die Fraktion sieht die Landesregierung in der Verantwortung, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Bürger vor weiteren Belastungen zu schützen und die Zukunft des Tourismus auf Rügen zu sichern. „Es geht um den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger und die Zukunft der wirtschaftlichen Stabilität der Region,“ betont Löttge weiter. „Wir fordern, dass die Landesregierung den Betrieb des LNG-Terminals unverzüglich einstellt und damit ein klares Signal setzt, dass die Gesundheit und das Wohl der Bevölkerung Vorrang haben
Die Fraktion BVR/FW/FR macht damit deutlich, dass sie sich konsequent für den Schutz der Menschen vor Ort und die touristische sowie wirtschaftliche Zukunft der Insel Rügen einsetzt. „Dies ist eine Entscheidung für die Menschen, die hier leben und arbeiten, und für die vielen Gäste, die die besondere Natur und Atmosphäre Rügens schätzen,“ so Löttge abschließend. „Ein sofortiges Ende des Terminalbetriebs ist unabdingbar.“
Mit dieser deutlichen Forderung erwartet die Fraktion ein klares und zügiges Handeln der Landesregierung, um Rügen als lebenswerte und attraktive Region zu erhalten.
gez. Mathias Löttge
Vorsitzender Fraktion BVR/FW/FR im Kreistag Vorpommern-Rügen