Wie die Betreiberfirma Regas GmbH am gestrigen Tage mitteilte, soll das LNG Terminal auf der Insel Rügen nun in den Regelbetrieb übergehen. Ein schwarzer Tag für die Insel Rügen und den Landkreis Vorpommern-Rügen, stellt der Vorsitzende der Fraktion BVR/FW/FR Mathias Löttge, am heutigen Tage fest.
„Eine Investition, die niemand braucht, wird damit weiter manifestiert. Der Naturschutz in unmittelbarer Nähe von bedeutenden internationalen Schutzgebieten wird mit Füßen getreten, und die touristische Entwicklung in einer der wichtigsten deutschen Tourismusregionen wird weiter gefährdet,” kritisiert Löttge scharf. „Aus Sicht unserer Fraktion sollte man mit dieser vollkommen überflüssigen Anlage nicht in den Regelbetrieb gehen, sondern dieses von vornherein unsinnige Projekt endlich beenden.”
Holger Gutzmann, Mitglied des Kreistages Vorpommern-Rügen und 2. stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft, Fischerei- und Forstwirtschaft, ergänzt: „Wir können nur die Haltung der Deutschen Umwelthilfe sowie der betroffenen Gemeinden und weiterer Verbände, die durch eine Vielzahl von Expertisen renommierter Wirtschaftsinstitute bestätigt wird, nachdrücklich unterstützen. Es ist unverständlich, warum dieses Projekt trotz aller Bedenken und Einwände weiter vorangetrieben wird.”
Die Fraktion BVR/FW/FR appelliert nochmals eindringlich an den Bundestag, diesen „Wahnsinn“ der rein ideologische Hintergründe hat, durch eine Änderung des LNG-Beschleunigungsgesetzes zu beenden. Auch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und der Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen sollten stärker als bisher und insbesondere auf Grundlage der diesbezüglichen Beschlussfassung des Kreistages Vorpommern-Rügen, auf eine Einstellung des Betriebes des LNG Terminals auf der Insel Rügen Einfluss nehmen.
Diese Forderung wird umso dringlicher, da das zuständige Staatliche Amt für Umwelt nun bestätigt hat, dass es durch den Betrieb der Anlage zu erheblichen Geräuschbelästigungen für die Anwohner gekommen ist. „Die diesbezügliche Kritik und die Beanstandungen waren also absolut gerechtfertigt. Es ist inakzeptabel, dass diese Belastungen einfach hingenommen werden sollen, während gleichzeitig die wirtschaftliche und ökologische Zukunft der Region aufs Spiel gesetzt wird“, schließt Holger Gutzmann.
gez.
Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender
gez.
Brunhild Steinmüller
Fraktionsgeschäftsführerin