Die Fraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler/Für Rügen (BVR/FW/FR) im Kreistag Vorpommern-Rügen kritisiert scharf die Bildungspolitik der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. Angesichts der neuesten Ergebnisse des Bildungsmonitors, der Mecklenburg-Vorpommern auf einen alarmierenden 13. Platz im bundesweiten Vergleich herabstuft, sieht die Fraktion dringenden Handlungsbedarf.
„Der Bildungsmonitor zeigt klar und deutlich, dass die Bildungspolitik der rot/roten Landesregierung ein völliger Fehlschlag ist. Anstatt in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen zu investieren, werden falsche Prioritäten gesetzt und gravierende Fehler gemacht,“ erklärt Mathias Löttge, Vorsitzender der Fraktion BVR/FW/FR.
Die aktuellen Zahlen belegen, dass es im Bildungswesen Mecklenburg-Vorpommerns steil bergab geht. Ursachen für diese Misere sieht die Fraktion in gravierenden Versäumnissen seitens der Landesregierung: Lehrermangel, erheblicher Unterrichtsausfall, schlechte Bedingungen in den Schulen und eine marode Infrastruktur sind nur einige der symptomatischen Probleme.
„Unsere Grundschulen kämpfen bereits mit fundamentalen Problemen beim Lesen, Schreiben und Rechnen. Die daraus resultierenden Defizite begleiten die Schülerinnen und Schüler über ihre gesamte Bildungszeit hinweg und manifestieren sich letztlich in alarmierend hohen Schulabbruchquoten,“ warnt der 2. stellvertretende Ausschussvorsitzende für Bildung, Kultur und Sport im Kreistag Vorpommern-Rügen, Steffen Ulrich.
Die Fraktion betont, dass die schlechte Bildungspolitik der Landesregierung nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Schullaufbahnen hat, sondern langfristig auch die wirtschaftliche Zukunft der Region gefährdet. „Der Fachkräftemangel, unter dem unsere Wirtschaft bereits jetzt leidet, ist eine direkte Folge der verfehlten Bildungspolitik. Das hat katastrophale Auswirkungen auf die Berufsausbildung und die Studienmöglichkeiten,“ so Löttge weiter.
Ein besonderes Problem sieht die Fraktion auch im Inklusionskonzept der Landesregierung, das nach ihrer Einschätzung maßgeblich zu den schlechten Ergebnissen im Bildungsmonitor beigetragen hat. „Es fehlt an einer soliden Grundlage für die Inklusion. Die Regierung hat es versäumt, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, was die Situation zusätzlich verschärft,“ fügt der 2. stellv. Ausschussvorsitzende Steffen Ulrich hinzu.
Die Fraktion BVR/FW/FR fordert die Landesregierung auf, unverzüglich die Bildungspolitik zu korrigieren und endlich substanzielle Investitionen in die Bildungsinfrastruktur zu tätigen. „Unsere Kinder und Jugendlichen verdienen eine bessere Zukunft – und die beginnt mit einer fundierten und gut unterstützten Bildung,“ appelliert Mathias Löttge abschließend.
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Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender
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Brunhild Steinmüller
Fraktionsgeschäftsführerin